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9. Juni 2021

Gemeinsam können wir Plantion noch besser machen

Zwei Monate nach seinem Start als General Manager spricht André van Kruijssen über seine Pläne. Kurz gesagt möchte er, dass Plantion durch einen exzellenten Service, durch Innovationen und durch eine persönliche Betreuung ein deutliches Wachstum verzeichnen kann. Wird er Plantion in den nächsten Jahren noch erfolgreicher machen?

Das Wiedersehen mit Einkäufern, Züchtern und Mitarbeitern im Januar war herzlich, fast schon ein bisschen brasilianisch. Aber wegen Corona und unserer nüchternen Art ohne die üblichen Umarmungen. „Eigentlich will ich nicht mehr über Holambra reden, weil es jetzt um Plantion geht”, sagt André. „Obwohl ich schon ein bisschen brasilianisch geworden bin. Ich bin auch acht Jahre älter und weiser. Früher wollte ich hauptsächlich allein arbeiten, aber heute arbeite ich gern zusammen und delegiere.”

Härter arbeiten

André würde seine Erfahrungen mit Holambra gern für Plantion nutzen, da die beiden Marktplätze seiner Meinung nach ein vergleichbares Profil haben: „Beide möchten zufriedene Kunden haben. Und beide bieten Online-Dienste, eine persönliche Vermittlung und eine gut laufende physische Versteigerungsuhr an.” Aber es gibt auch einen wichtigen Unterschied: Holambra ist in Brasilien die einzige Blumenversteigerung. André: „Die Mitglieder wohnen fast auf dem Versteigerungsgelände, und alle sind von Natur aus sehr engagiert. Es gibt kein ‚wir‘ und ‚sie‘, und das Gemeinschaftsgefühl geht von den Eltern auf die Kinder über. Dadurch ist Holambra ein dynamisches und pulsierendes Unternehmen!”

In den Niederlanden ist die Situation ganz anders:
„Hier kämpfen die Versteigerungshäuser mit Zersplitterung und Engagement. Produktion und Marktplatz liegen weit auseinander, und es gibt mehrere Marktplätze und Organisationen. Das bedeutet, dass wir härter arbeiten müssen, um die Mitglieder und Kunden zu entlasten und an uns zu binden. Wir müssen jeden Tag den Mehrwert von Plantion zeigen.” André glaubt, dass unter der Leitung von Peter Bakker eine gute Basis dafür gelegt wurde. „Plantion hat ein schönes und komplettes Gebäude mit der Versteigerungshalle als Herzstück. Es gibt einen Mix aus erfahrenen Mitarbeitern und jungen Talenten, und es wurde in die Digitalisierung investiert. Wir möchten dieses Fundament noch ein wenig solider machen und mit einer Reihe von Innovationen anreichern.”

Kinogefühl

Innovationen? Das macht neugierig! André spricht über seine noch vagen Ideen. „Ich bin gespannt, ob wir die Tribüne wirklich zu dem inspirierenden Ort machen können, den Käufer gern besuchen. Wir haben bereits ein gutes Sortiment mit schönen Nischenprodukten. Aber können wir auch ein bisschen Kinogefühl erzeugen, mit scharfen Bildern auf LED-Videowänden anstelle der heutigen Beamer? Ich glaube, dass sich Plantion dadurch hervorheben kann.” Er möchte seine Augen deshalb nicht vor der wichtigen Rolle des Internets verschließen. André: „Im Gegenteil! Auch unsere digitalen Angebote und unser Online-Marketing müssen exzellent sein. Können wir z.B. den Uhrenvorverkauf und den digitalen Marktplatz von Plantion noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden abstimmen? Müssen wir nicht die Logistik des digitalen Einkaufs von der Uhrenversteigerung trennen? Schließlich muss die Balance stimmen: Kunden, die rund um die Uhr bei Plantion online einkaufen können, kombiniert mit einer physischen Versteigerung, wo der Kaffee bereitsteht und man Kollegen treffen kann!”

Zusammen arbeiten

Um Plantion dynamisch und innovativ zu machen, möchte er Lieferanten und Einkäufer stärker in Initiativen einbinden. André: „Innovationen funktionieren nur, wenn sie angenommen werden. Ich möchte jetzt beispielsweise wissen, wie die Kunden den neuen Lieferservice erleben. Wenn wir ihre Rückmeldungen erhalten und entsprechende Maßnahmen durchführen, entsteht eine gemeinsame Initiative. Und es gibt auch mehr Verständnis, wenn einmal etwas schief geht.” Außerdem fordert er von den Mitarbeitern eine aktive Rolle: „Ich möchte ihre Bedenken und Ideen kennenlernen. Wir haben gute Mitarbeiter. Warum sollten wir also darauf warten, dass sich Vorstand, Geschäftsführung oder Managementteam etwas einfallen lassen? Wenn wir gemeinsam daran arbeiten, ist es ein realistisches Ziel, als Marktplatz doppelt so groß zu werden.” Laut André ist eine Zusammenarbeit nicht nur innerhalb von Plantion, sondern innerhalb der gesamten Branche erforderlich. „Royal FloraHolland, VBW, BBH, das Großhandelszentrum, Plantion – wir haben es alle mit derselben Gruppe von Floristen zu tun. Gemeinsam können wir einen besseren Service für diese Gruppe bieten als allein. Unsere Gastmitglieder müssen z.B. in Floriday für ihren Informationsaustausch problemlos auf Plantion klicken können. Oder nehmen wir das Verbraucher-Marketing. Auch das muss man wirklich gemeinsam machen. Dafür möchten wir uns hier stark machen, und als Plantion können wir da mit gutem Beispiel vorangehen.”