Albert erzählt seine Geschichte

Bereits als 7-jähriger Junge züchtete Albert Daniëls seine eigenen Pflanzen im Gewächshaus seines Vaters. Heute, mehr als 50 Jahre später, züchtet er auf einer Fläche von fast 2 ha immer noch eine Vielzahl von Stauden in 3- oder 5-Liter-Töpfen am selben Standort in Nijkerk.

Das Sortiment muss einzigartig sein. Deshalb holt er sich Rat bei einem Kollegen in der Nähe und erkundigt sich nach den Wünschen seiner Stammkunden.

Die Zucht erfolgt unter Glas und auf Wurzeltüchern im Freien. Im Außenbereich wurde im letzten Winter ein Großteil des Wurzeltuchs ersetzt. Die Arbeit macht er ganz allein. Und mit seinem Erfindungsgeist entwickelt Albert seine eigenen Werkzeuge, um die Arbeit so einfach wie möglich zu machen.

Derzeit züchtet er u.a. Geranium “Bloom me Away”, Pennisetum, Echinacea, Stokesia, Limonium und Anemonen. Die letztgenannten Pflanzen und einige weitere spezielle Gräser kommen in Kürze auf den Markt. Gerade werden Dicentra und Thalictrum eingetopft, und auch die Nepetas sind dafür bereit. Pennisetum, Agapanthus und Kniphofia werden unter Glas gezüchtet.

Viele seiner Pflanzen stehen unter Lizenz, und die Stecklinge sind nicht billig. Das bedeutet, dass er dafür einen guten Preis erzielen muss. Albert befürchtet, dass die Massenproduktion es den kleinen Erzeugern schwer macht, gute Preise zu bekommen. Daher wird ein großer Teil auch direkt an die Verbraucher verkauft.

Für ihn ist Plantion ein geselliges Versteigerungshaus – “ein Dorf”, in dem die Kontakte gut sind und die Preise manchmal ein wenig variieren. Auch mit dem Lieferantenbetreuer kommt er gut aus.

Was die Zukunft angeht, hat er noch einige Zweifel. Die Arbeit ist sehr hart, die Kinder werden erwachsen – und auch dafür braucht man Zeit. Möglicherweise wird hier und da ein bisschen weniger gepflanzt. Aber da er “verrückt” nach Pflanzen ist, müssen seine Zweifel wohl noch ein bisschen warten.