Ende letzten Jahres wurde die Übernahme von Alflora durch die Van Dillewijn Group angekündigt. Der kaufmännische Leiter Theo van Mullem hat nun die schöne Aufgabe, dem neuen Unternehmen Dillewijn Alflora mit einer klaren Mission im Großhandelszentrum Plantion und an acht weiteren Standorten Form zu geben: „Wir helfen dem Floristen, sich mithilfe von Verpackungsmaterialien und Floristikartikeln kreativ abzuheben.
Die Aufgabe, eine neue Organisation zu schaffen, ist bei Theo van Mullem zweifellos in guten Händen. Sein Vater stand bereits in den 1960er Jahren an der Wiege von Alflora. Van Mullem Senior arbeitete bei Coöperatief Tuinbouwcentrum Lent. Er sah bei seinen Kunden auch einen Bedarf an schönen Blumentöpfen, Vasen und Pflanzgefäßen. Theo: „Was in seiner Dachkammer begann, entwickelte sich zur ‚Potteriehal‘, aus der später Alflora hervorging.” Während sein Vater bei Alflora zum Geschäftsführer aufstieg, studierte Theo in Wageningen und sammelte erste Berufserfahrungen. Ob Zufall oder nicht, jedenfalls ging er 1996 zu Alflora, um Leiter der Niederlassung in Apeldoorn zu werden. Bei der Familie Van Mullem fällt der Apfel offensichtlich nicht weit vom Stamm! Nach Apeldoorn bekleidete er verschiedene kaufmännische Positionen in der Organisation. Und jetzt wurde er also gebeten, den Weg für das neue Dillewijn Alflora zu ebnen.
Zeitgenössische Kollektionen
Eine Zeit lang sah es so aus, als würde Alflora als eigenständige Handelsmarke weiterbestehen. Schließlich entschied man sich aber für eine Integration. Theo: „Die Kundengruppen von Dillewijn Zwapak und Alflora sind ähnlich. Beide teilen das Bedürfnis, sich von den Tankstellen und Action-Märkten dieser Welt abzuheben. Als Dillewijn Alflora können wir ihnen dabei besser helfen, als wenn wir separat arbeiten. Durch eine Zusammenlegung verschaffen wir uns weltweit eine stärkere Einkaufsposition. So können wir Floristen in den Niederlanden und auch in anderen Ländern das ganze Jahr über mit variierenden zeitgemäßen Kollektionen, Verpackungsmaterialien und nachhaltigen Lösungen beliefern.”
Persönliche Beziehungen
Alle Dillewijn Alflora-Filialen wurden oder werden noch auf die neue Geschäftsformel umgestaltet. So auch in Ede, wo der neue Name inzwischen über der Filiale steht. Daran müssen sich einige Kunden wahrscheinlich noch gewöhnen. Theo: „Es gibt traditionell eine Reihe eingefleischter ‚Alflora-Kunden’, genauso wie es auch echte ‚Dillewijn-Kunden’ gibt. Das liegt meist am persönlichen Kontakt mit einem Mitarbeiter. Wir finden es wichtig, Kundenbeziehungen zu pflegen. Deshalb werden wir mit gemischten Teams arbeiten, damit die Floristen ihren festen Ansprechpartner behalten können. Ich bin mir sicher, dass sich jeder Kunde bald bei Dillewijn Alflora zu Hause fühlen wird.”
Zusammenarbeit
Laut Theo wird Dillewijn Alflora auch künftig die Zusammenarbeit mit den anderen Unternehmen im Großhandelszentrum suchen. „Es geht darum, den Marktplatz für den Floristen attraktiv zu halten. Daran müssen wir gemeinsam arbeiten. Wir möchten auch gern enger mit Plantion zusammenarbeiten, da viele Uhrenkäufer auch Kunden des Großhandelszentrums sind – und umgekehrt. Letztendlich haben wir alle dasselbe Ziel: den Floristen so gut wie möglich zu bedienen und die Verbraucher zu ermutigen, zum lokalen Floristen zu gehen.”